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"html": "<p>Die Gegner der deutschen Frauen in Paris vereinen alle Olympiasiege von 1988 bis 2012: Norwegen (Gold in 2008 und 2012), Dänemark (Gold 1996, 2000, 2004) und Südkorea (Gold in 1988 und 1992), danach gewannen Russland (2016) und Frankreich (2021) die Olympischen Frauenhandball-Turniere.</p><p><strong>Norwegen</strong></p><p>Norwegen ist Rekordeuropameister mit acht Titeln (1998, 2004-2010, 2014, 2020, 2022) und gewann bei Europameisterschaften zudem vier weitere Medaillen. Zudem ist das Team des isländischen Trainers Thorir Hergeirsson vierfacher Weltmeister (1999, 2011, 2015, 2021) und wurde bei der vergangenen Weltmeisterschaft Zweiter hinter Frankreich. Bei Olympia 2021 in Tokio gewannen die Norwegerinnen um die aktuelle Welthandballerin Henny Reistad Bronze. Torfrau Katrine Lunde (42) ist siebenfache Champions-League-Siegerin und sechsfache Europameisterin. Weitere Stars im Team sind Nora Mörk und die frühere Welthandballerin Stine Oftedal. Für Olympia in Paris qualifizierte sich Norwegen als Vizeweltmeister 2023.</p><p>Das letzte Duell mit Norwegen endete für die DHB-Auswahl in Kolding 2020 mit der deutlichsten EM-Niederlage aller Zeiten einem, 23:42 in der Vorrunde. Das letzte WM-Duell war eine 29:32-Niederlage 2019 im japanischen Kumamoto. Den letzten Sieg über den Rekord-Europameister feierte die deutsche Mannschaft bei der EM 2018 im französischen Brest (33:32).</p><p><strong>Die deutsche Bilanz gegen Norwegen:</strong><br>92 Spiele - 38 Siege - 8 Remis - 47 Niederlagen - Tordifferenz: 1720:1792<br><strong>Die letzten fünf Spiele:</strong><br>03.12.2011: Weltmeisterschaft in Santos/BRA, Vorrunde: Deutschland - Norwegen 31:2813.12.2015: Weltmeisterschaft in Frederikshavn/DEN, Achtelfinale: Deutschland - Norwegen 22:2817.03.2016: Freundschaftsspiel in Langhus/NOR: Norwegen - Deutschland 35:28<br>01.12.2018: Europameisterschaft in Brest/FRA, Vorrunde: Deutschland - Norwegen 33:32<br>05.12.2020: WM in Kolding/DEN, Vorrunde: Deutschland – Norwegen 23:42</p><p><strong>Slowenien</strong></p><p>Die slowenischen Frauen sind zum ersten Mal bei Olympischen Spielen am Start, sie qualifizierten sich als Zweiter hinter der deutschen Mannschaft beim Turnier in Neu-Ulm. Dem 25:31 zum Start gegen die DHB-Auswahl folgten Siege gegen Paraguay und im „Endspiel“ gegen Montenegro (30:26). Die besten Resultate bei Welt- und Europameisterschaften waren jeweils der achte Rang bei der WM 2003 und der EM 2022, bei der man Co-Gastgeber war. Großer Star des Teams von Trainer Dragan Adzic ist Ana Gros vom ungarischen Spitzenklub Györ, die auch Sloweniens mit Abstand beste Werferin bei dem Qualifikationsturnier in Neu-Ulm war. Daneben sind die Rückraumspielerinnen Tamara Mavsar, Elisabeth Omoregie sowie Außen Tjasa Stanko Leistungsträgerinnen beim Olympia-Debütanten.</p><p><strong>Die deutsche Bilanz gegen Slowenien:</strong><br>9 Spiele - 7 Siege - 2 Niederlagen - Tordifferenz 267:229<br><strong>Die letzten fünf Spiele:</strong><br>07.12.2003: WM-Vorrunde in Cakovec/CRO: Deutschland – Slowenien 28:29<br>08.12.2006: EM-Vorrunde in Göteborg/SWE: Deutschland – Slowenien 31:30<br>14.10.2009: EM-Qualifikation in Wetzlar: Deutschland – Slowenien 27:17<br>26.05.2010: EM-Qualifikation in Novo Mesto/SLO: Slowenien – Deutschland 24:35<br>11.04.2024: Olympia-Qualifikation in Neu-Ulm: Deutschland – Slowenien 31:25</p><p><strong>Schweden</strong></p><p>Die Schwedinnen haben sich zum fünften Mal in Folge seit 2008 für Olympische Spiele qualifiziert, die Premiere feierten sie in Peking, nachdem sie sich beim Qualifikationsturnier in Leipzig hinter der deutschen Mannschaft ihr Ticket gebucht hatten. Das beste Ergebnis unter den fünf Ringen war der vierte Platz in Tokio, als das Team des früheren Bundesligaprofis Tomas Axner sich erstmals für ein Olympia-Halbfinale qualifizierte, dort aber unglücklich gegen den späteren Olympiasieger Frankreich verlor und im Bronzefinale gegen Norwegen chancenlos war. Auch bei der WM 2023 stand Schweden im Halbfinale, nachdem man die deutsche Mannschaft im Viertelfinale 27:20 geschlagen hatte. Erneut blieb das Drei-Kronen-Team ohne Medaille, verlor erst das Halbfinale (erneut gegen den späteren Titelgewinner Frankreich) und schließlich das Spiel um Platz drei gegen Dänemark. Edelmetall gewannen die Schwedinnen allerdings bei Europameisterschaften – Silber 2010 und Bronze 2014. Stars im Team sind Torfrau Johanna Bundsen, die künftig in Bietigheim spielt, sowie Jamina Roberts und die ehemalige WM-Torschützenkönigin Nathalie Hagman. </p><p>Das Ticket für Paris hat sich Schweden als Zweiter des Olympiaqualifikationsturniers im ungarischen Debrecen gebucht. Vor dem WM-Viertelfinalduell traf die deutsche Mannschaft in den letzten WM-Tests 2023 auf Schweden, gewann und verlor je eine Partie. Schon bei der WM 2019 hatte Schweden die Olympiahoffnungen der DHB-Auswahl mit einem Sieg im entscheidenden Platzierungsspiel beendet.</p><p><strong>Deutsche Bilanz gegen Schweden:</strong></p><p>70 Spiele - 48 Siege - 6 Remis – 16 Niederlagen - Tordifferenz: 1524:1355 Tore</p><p>19.03.2017: Testspiel Tag des Handballs in Hamburg: Deutschland – Schweden 23:24<br>13:12.2019: WM in Kumamoto (JPN), Platzierungsspiel 7/8: Deutschland – Schweden 24:35<br>24.11.2023: Testspiel in Lund (SWE): Schweden – Deutschland 30:33<br>26.11.2023: Testspiel in Ystad (SWE): Schweden – Deutschland 30:23<br>13.12.2023: WM in Herning (DEN), Viertelfinale: Deutschland – Schweden 20:27</p><p><strong>Dänemark</strong></p><p>Dreimal Olympiasieger (1996, 2000, 2004), dreimal Europameister (1994, 1996, 2002), einmal Weltmeister (1997) – und seit einigen Jahren wieder auf dem Weg ganz nach oben: Nachdem die Däninnen die Olympischen Spiele 2016 und 2021 verpasst hatten greift das Team von Jesper Jensen nun wieder an und träumt von der ersten Olympiamedaille seit 2004. Für Paris hatte sich Dänemark als Vize-Europameister von 2022 qualifiziert, bei der Heim-WM 2023 erreichten sie – wie zwei Jahre zuvor in Spanien – den dritten Platz und beendeten die lange medaillenlose Zeit. Mit der Verpflichtung von Jesper Jensen nach dem frühen WM-Aus 2019 in Japan begann der Aufschwung, auch wenn der Traum von Edelmetall bei der Heim-EM 2020 durch eine Niederlage im Spiel um Platz drei gegen Kroatien platzte.</p><p>Die Däninnen haben in Ex-Welthandballerin und Kapitänin Sandra Toft (Györ) sowie Althea Reinhardt (Odense) das weltweit wohl beste Torhütergespann in ihren Reihen. Zudem sind die junge Linksaußen-Emma Friis und Abwehrchefin Kathrine Heindahl sowie die erfahrenen Rückraumspielerinnen Anne Mette Hansen oder Kristina Jörgensen die Leistungsträgerinnen. Zuletzt traf Deutschland bei den drei vergangenen Weltmeisterschaften auf Dänemark: dem Sieg im japanischen Kumamoto folgten – jeweils zum Hauptrundenabschluss die Niederlagen in Spanien und im dänischen Herning.</p><p><strong>Die deutsche Bilanz gegen Dänemark:</strong></p><p>96 Spiele - 38 Siege - 9 Remis - 49 Niederlagen - Tordifferenz: 1741:1808</p><p><strong>Die letzten fünf Spiele:</strong><br>08.06.2017: Testspiel in Aarhus (DEN): Dänemark – Deutschland 17:22<br>10.12.2017: WM-Achtelfinale in Magdeburg: Deutschland – Dänemark 17:21<br>03.12.2019: WM-Vorrunde in Kumamoto (JPN): Deutschland – Dänemark 26:25<br>12.12.2021: WM-Hauptrunde in Granollers (ESP): Deutschland – Dänemark 16:32<br>11.12.2023: WM-Hauptrunde in Herning (DEN): Dänemark – Deutschland 30:28</p><p><strong>Südkorea </strong></p><p>Die Südkoreanerinnen halten einen unglaublichen Rekord: Von 1994 bis 2012 standen sie in jedem Olympischen Halbfinale, gewannen zweimal Gold (beiden Heimspielen in Seoul 1988 und in Barcelona 1992) sowie dreimal Silber und einmal Bronze. Zudem wurde man 1995 Weltmeister und 2003 WM-Dritter. Doch der Glanz früherer Tage ist vorbei, auch wenn man 15 Mal Asienmeister wurde und sieben Mal die Asian Games als Olympiaqualifikationsturnier gewann. In Asien rüttelt Japan aktuell am Thron, verlor die Finals der Asienmeisterschaft 2022 und der Asian Games 2023 nur hauchdünn, und international ist man aktuell nicht mehr konkurrenzfähig. Seit 2009 stand Südkorea bei Weltmeisterschaften nicht mehr unter den ersten 10, bei der WM 2023 folgte sogar der Absturz auf Rang 20 – und dies, obwohl man seit 2022 auf skandinavische Trainer setzt: zunächst der Däne Kim Rasmussen, aktuell der Schwede Henrik Signell. Problem: Im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten spielen kaum noch Koreanerinnen bei europäischen Klubs, einzige Ausnahme ist aktuell Superstar Ryu Eun Hee vom ungarischen Champions-League-Rekordsieger Györ. Die DHB-Auswahl blieb in den letzten vier Vergleichen gegen Südkorea ungeschlagen, gewann dreimal und spielte bei der WM 2017 remis.</p><p><strong>Die deutsche Bilanz gegen Südkorea:</strong></p><p>18 Spiele - 8 Siege - 1 Remis - 9 Niederlagen - Tordifferenz: 453:453</p><p><strong>Die letzten fünf Spiele:</strong><br>11.08.2008: Olympische Spiele in Peking (CHN), Vorrunde: Deutschland – Südkorea 20:30<br>10.12.2015: WM-Vorrunde in Kolding (DEN): 40:28<br>03.12.2017: WM-Vorrunde in Leipzig: 23:18<br>06.12.2019: WM-Vorrunde in Kumamoto (JPN) 27:27<br>10.12.2021: WM-Vorrunde in Granollers (ESP): Deutschland – Südkorea 37:28</p><p>Foto: Marco Wolf</p>",
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